Die Seenotretter

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30. Juni 2020

66. Templin

Hui - heut hats zapfigen Wind. Lädt nicht grade zum Baden ein, drum frühstücken wir heute ungebadet.
Nichts desto Trotz ist heute Einkaufstag, aber VORHER mach ich mich zum Sightseeing auf.
Ich fahre nach Templin.
Auf dem Weg nach Templin kommt man durch 3 Dörfer.
1. Vogelsang:
Das Schönste an Vogelsang ist der Name. Trügerisch wenn man denkt, hinter diesem Namen würde sich ein nettes Dorf verstecken....eher nicht!! So gar nicht!!
2. Hammelspring:
Saublöder Name! Aaaber, am Ortseingang Vollbremsung und, Parkplatz, Foto raus......





Auch das Kirchenambiente zeig ich euch - recht schön finde ich.










Der 3. Ort ist Hindenburg:

Hier hab ich auch nix für die Linse entdeckt...dafür bisschen Geschichte...

Der Ort Hindenburg hat dieselbe Gründungsgeschichte wie Hammelspring. 1333 wurde Hindenburg zum ersten Mal urkundlich erwähnt, ist aber, wie Hammelspring, Mitte des 13. Jhd. entstanden. Für den Namen zeichnet Bertold de Brakel et de Hinnenburg, ein Neffe des Conrad II. de Hamelspring verantwortlich. Die beiden Dörfer gingen aus den Versorgungsstützpunkten für die Siedler, die von Westfalen in den Osten zogen, hervor.

Die beiden Adligen stammten aus dem Weserbergland, wo sich noch heute die Hinnenburg als Gemeindeteil der Stadt Brakel befindet. Hinnenburg ist die Burg, die hinter dem Ort Brakel auf der Bergkuppe liegt, auf Plattdeutsch: Do Hinnen, dä Borg!, hochdeutsch: Hindenburg.


Im Landbuch wird Hindenburg 1375 mit 46 Hufen (1 Hufe = ca. 30 Morgen) Land geführt, die, obwohl 13 Kossätenstellen vorhanden waren, von 8 Kossäten (Kleinbauern) bewirtschaftet wurden.
Vom 15. bis 19. Jhd. zählte Hindenburg zum Amtsbezirk Zehdenick und muss sowohl dem Schloss, in dem der Landadel von Arnim herrschte, als auch dem Zisterzienserkloster Zehdenick Abgaben und Dienste leisten.

Während des 30jährigen Krieges wurde auch Hindenburg stark geplündert und zerstört, sodass 1688 nur noch 5 Einwohner zu finden waren.


Langsam erholte sich das Dorf wieder. In den folgenden Jahrhunderten blühte das Dorfleben wieder auf, die Höfe stabilisierten sich und die Einwohnerzahl nahm stetig zu.


In der zweiten Hälfte des 19. Jhd. konnten Bauern und Kossäten durch Kauf von gutsherrlichem Besitz Landbesitzer werden. In diesem Zusammenhang entstanden das Vorwerk Reinfeld (später Gut Reinfeld) und der Wohnplatz „Am See".


Vom bescheidenen Wohlstand zeugen Anfang des 20. Jh. die umfassende Rekonstruierung und großzügige Ausstattung der Kirche. 1919 wurde auf dem Kirchvorplatz das Kriegerdenkmal, in Form eines Obelisken, zur Ehrung der Gefallenen des I. Weltkrieges eingeweiht.


Nach 1945 gab es wie in fast jedem Dorf, eine kleine Dorfschule, die noch bis 1970 als Teiloberschule existierte. Das Schulhaus wurde danach als Konsumverkaufsstelle genutzt.

Und dann bin ich auch schon in Templin. Ein Parkplatz wird angesteuert. Und von dort aus seh ich schon altes Gemäuer...


...und der Rundgang an der alten Stadtmauer entlang beginnt....


Viele Fotos, also Anschnallen - nicht dass mir noch einer vom Stuhl kippt!














Ich erreiche das erste Stadttor - das Prenzlauer Tor..... hier befindet sich das Museum für Stadtgeschichte



Wunderbare Bogengänge


















Ich komm zum Templiner See...











Nettes Café mit Blick aufs Wasser





Kann man auch zur Schleuse Templin guggen von der Brücke aus


Ein Stück gehts noch am Wasser entlang - wahrscheinlich die billigeren Wohnlagen


Jetzt bin ich wieder hinter der Stadtmauer angelangt. Auf der einen Seite Gemäuer...



Auf der anderen Seite Tennisplätze, Kindertagesstädten oder Spielplätze....
.... Fussballplätze scheinbar auch. Diese 3 Klumsen liegen direkt nebeneinander...
TOR!


TOR!!


NIX! 2:0 würd ich mal sagen.



Nettes Ambiente zum Essen gäbs auch










Berliner Tor



Vom Rundgang aus hat man immer wieder nette Einblicke in Richtung Innenstadt


Und das lass ich mir natürlich nicht entgehen







Rathaus


Immer wieder kleine Innenhöfe

















Templin ist wirklich ein wundernettes Städtchen, sehr gepflegt....natürlich gibts auch ab und zu DAS...






Der Rundgang ist beendet, nicht ohne dass ich in einem kleinen Laden shoppen war. Am Marktplatz hab ich unter Anderem Wildbratwürscht ergattert. Wie sie schmecken? Sag ich euch morgen, gibbet mittags!
Jetzt hab ich ein anderes Problem zu lösen - nämlich ....WO steht mein Auto??
Ich hab angefangen kurz vor dem Pulverturm - und nu? Eulenturm!
Das Problem is, an der Mauer entlang läuft ma halt immer schön im Kreis, dann noch kreuz und quer durch die Innenstadt - jetzt wohin?
Immerhin hab ich mir die Strasse gemerkt - bemühe ich halt heute mal mein Handy, das mich zielgenau zum Auto bringt....nur um 5 Minuten und 3 Ecken hab ich mich vertan!

Daheim angekommen ist unser Nachbar, die EMS ELFE verschwunden. Ohne Worte auf Tour gegangen, obwohl man sich noch dauernd gesehen hatte, nix gesagt. Egal, wir ham wieder freien Blick, kein Geplätscher und Gehämmer mehr nachts um 11, und der Brandy hat ja schon gestern zu Oskar tschau gesagt  - Summa summarum - PERFEKT!

Mittagessen, Mittagsschläfchen, Abendessen, habe fertig für heute...und ihr auch!

Fazit des Tages:

- Heut die Füsse platt gelatscht
- und dazu im Kreis gelatscht.
- Da is das Hirn verwirrt
- und ich hab mich verirrt!


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