Die Seenotretter

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18. September 2020

146. Prerauer Stich bis Havelbaude

So ihr Lieben, heute also solls losgehn! SECHS Wochen Urlaub liegen vor uns!! Wir stehen um 6 Uhr auf, bei 2 Grad, in Worten ZWEI! Wir wollen uns gemütlich fertig machen, denn um 8 Uhr ist nochmal entsorgen ausgemacht. Ob das bis um 8 klappt ist nicht gewiss! Der Prerauer Stich will uns scheints nicht hergeben - das Mittel der Wahl dafür....NEBEL!

Wie Sie sehen, sehen Sie NIX!


Hinten nix....


...und vorne nix!


Mit Licht wirds auch nicht besser


Ah doch, bisschen geht.


Da hinten deutet sich bisschen die Sonne an...


Wir können die Sonne ahnen, aber zum fahren reicht dss noch lange nicht. Die Nebelsuppe ist total undurchsichtig.








Wir richten auf jeden Fall schon mal alles her, damit wir bereit sind zum Ablegen, wenn sich der Nebel lichtet.


Und dann hört man Bugstrahlgewimmer....die GAUDI, ein Charterschiff fährt raus. Die Charterer müssen ja vor dem Abgeben tanken und entsorgen....tja, nur WO gehts hin???


Es wird ein Ausgugger positioniert. DER soll sagen, wos lang geht...


Tja, DER sieht da vorne auch nicht mehr!


"Ich glaub da gehts lang!"


"Oder?"


"Immer nach vorne, oder irgendwo da vorne müssen wir hin, vielleicht!"


Irgendwie scheints geklappt zu haben! Wir geniessen lieber noch die wunderbare Nebelstimmung, der Nebel lichtet sich langsam...














Dann isses soweit, die Silencio legt ab, erstmal bis zum Entsorgungssteg





Die Stimmung infernalisch - ihr MÜSST einfach die vielen Bilder guggen, es hat so ein tolles Licht!!












Vom Kanal her nebelts wieder zu - also husch hinein ins Kranbecken zum Entsorgen ...






...und dann bei einem 2. Käffchen abwarten, bis der Nebel sich wieder verzieht! Und inzwischen einfach weiter die Stimmung geniessen!!







Der Hafenmeister kommt extra zu unsrer Verabschiedung. Normalerweise ist er zu so früher Stunde noch nicht zu sehen.


Spinnwebenstudien,




Stimmung,


und ein Käffchen,


dann gehts endgültig los!


Erster Halt, gleich ums Eck rum, ist die Wartestelle der Schleuse Zehdenick



Gegenüber Schlosshotel Zehdenick



Letzte Blicke zurück...




und dann wird nur noch nach Vorn geschaut! Cheffe konzentriert....


...ich....naja... weniger...


Blick zum Langen Trödel



Da kommt er schon, der erste Frachter dieser Fahrt - werden bestimmt noch mehrere!



Vor der Schleuse Lehnitz ist, wie meistens, warten angesagt....


Derweil stapeln sich die Sportboote, wir nehmen Einen ins Päckchen, und noch Einen, der Rest dümpelt. Die Wartenden vor uns nehmen keinen ins Päckchen. Tja, muss man ja auch nicht, könnte man aber!


Die Corona darf nach ca 1,5 Stunden in die Schleuse einfahren....


Corona, doof, verfolgt einen derzeit überall, dieses Wort!

Schleusen klappt heute wies Brezelbacken, nur nach der Schleuse Lehnitz werden wir saublöd, von unserem ersten Päckchenlieger überholt. Er fährt an steuerbord, also rechts für die Nichtseefahrer, vorbei. Direkt auf ne rote Tonne zu. Damit er die nicht streift, schneidet er vor uns rüber in ordentlichem Tempo. Die Welle macht UNS nix, aber ein anderer unserer Mitschleuser steht grade auf seiner Badeplattform, außerhalb vom Fahrwasser, um sein Böötle hinten wieder besser anzuhängen - und DER kommt mächtig ins Schleudern. Wär fast von der Badeplattform gefallen und hat, zu Recht, mächtig geschimpft! Einfach nur blöd, so zu überholen.
Die sind auch mächtig vorausgepritscht und WIR sind an einer breiten Stelle gedümpelt. Warum? Cheffe hat im AIS gesehen, dass ein Frachter ordentlich schnell daher kommt, wir würden ihm an der schmalsten Stelle begegnen. Müssen wir nicht haben und warten also. Im Fernglas ist zu sehen, dass der Schnellpritscher um ne Kurve fährt und auf der Stelle wieder kehrt macht - er hat den Frachter gesehn und is wohl bissle erschrocken weils so eng ist da. Er quetscht sich irgendwo ans Ufer und geht in Deckung, wobei das nicht die allerbeste Option ist, denn der Frachter zieht einem ordentlich Wasser unterm A...llerwertesten weg, und dann knirschts. ABER, nicht unser Problem!

Von Lehnitz aus isses noch ca. ne Stunde bis zum Tagesziel Havelbaude. Da sind Liegeplätze nicht grade üppig heute und Cheffe bastelt die Madame in?....genau, in eine Klumse! Und das perfekt!

Hier wollen wir im Biergarten eigentlich Essen gehen, aber es ist Selbstbedienung und wir müssten drinnen anstehen. Nee, da koch ich lieber Spaghetti. Es gibt Spaghetti à la Puttanesca...


...dazu erstmal was fürn Durscht, später Rotwein.
Ein Ballon fliegt auch noch daher.....


"WO?"


Na daa - ach so, die suchen nicht den Ballon, sie wollen einen Liegeplatz und heute steht mal Papi vorn, nich Mutti...



Das wars für heute von der Havel...


...jetzt gibts den Rotwein. Jemand meinte heute: Allzeit genügend Rotwein unterm Kiel!
Eye - als ob WIR Rotwein untern Kiel schütten würden!!!

Fakten des Tages:

- 4 Schleusen
- 39 km gefahren
- 14,20 Meter Höhenunterschied bergab geschleust
- 5,8 Motorstunden

Fazit des Tages:

- Der Nebel schluckt die lauten Töne,
- er malt harte Kanten sanft und weich.
- Er zeigt dir unheimlich das Schöne,
- er zaubert dich magisch in sein Reich!



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